Christian Eder | Peter Paszkiewicz – das schönste Blau hat auch ein Grau

 

 

 

 

Christian Eder – Malerei
Peter Paszkiewicz – Skulptur
18. April – 23. Mai 2015

Einführung: Die Galeristin im Gespräch mit den Künstlern.

Die Eröffnung wird von Michael Martin Edler am Piano begleitet.

Ausgang der Arbeiten von Christian Eder ist die Lineatur, welche fotografisch, malerisch und in Wandobjekten umgesetzt wird. Die Interaktion von Überlagerungen und Schichtungen, von Fläche, Linie und Farbe stehen im Mittelpunkt seiner Werke. Eder entwickelt auf vorwiegend in Grau und Schwarztönen gehaltenem Bildgrund Liniensysteme, welche trotz ihrer Strenge eine sinnliche Präsenz erlangen.

Peter Paszkiewicz arbeitet mit einem klaren und reduzierten Formenvokabular, dessen Geometrie durch eine sensible Bearbeitung der Oberflächen und Kanten völlig in den Hintergrund zu treten scheint. Der Stein erlangt eine Lebendigkeit durch die sanfte konvexe und konkave Oberflächenspannung.  Der Charakter des Steins bleibt nicht nur gewahrt, sondern wird dadurch erst richtig erfassbar.

Das Vorhaben beider Beteiligten ist konsequent abstrakt und in vitaler Weise der Geometrie verbunden. Genau genommen wäre das ein Widerspruch, denn Konstruktivismus vermeidet Sinnlichkeit, wenngleich diese dem Menschen unleugbar eigen ist. Klar ist, dass die aktuelle Kunst auf ideologische Vorstellungen keine Rücksicht nehmen kann, definiert sich doch aus dem Stand von Jetzt ein Zeitdokument. Die Präsentation ist insofern konsequent gegenwärtig, als sie sich auf die Gegenwart und ihre Wirklichkeitsaneignung bezieht und dem interessierten Betrachter ein Einstiegszenario bietet.

 

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