SABINE GROSCHUP – PAUL ALBERT LEITNER – TWO SOPHISTICATED AUSTRIAN ARTISTS IN SELF-PORTRAITS – CURATED BY GEORG WECKWERTH

Vernissage:
Freitag, 26. Januar 2018, 19.00 Uhr

Ausstellungsdauer:
27.01. – 17.03.2018 (verlängert)

 

Fotos: David Noger

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AUSSTELLUNGSINFORMATION

Die Wanderausstellung wird gefördert durch das Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Kultur, das Österreichische Bundeskanzleramt, Sek. II: Kunst und Kultur, Kulturabteilung der Stadt Innsbruck, der Galerie Lisi Hämmerle, Stadt Bregenz und Land Vorarlberg.

  • Vierte Ausstellungsstation: Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz (AUT) | 27.01.–3.3.2018
  • Dritte Ausstellungsstation: Kunstwerkstatt Lienz (AUT) | 17.6.–8.9.2017
  • Zweite Ausstellungsstation: Galerie am Polylog, Wörgl (AUT) | 24.2.–1.4.2017
  • Erste Ausstellungsstation: Kunstraum Mitterhofer, Innichen/San Candido (ITA) | 10.9.–25.11.2016

 

 

„ICH … und die Kamera“

Der Kontrast zwischen dem vergleichbar jungen fotografischen OEuvre von Sabine Groschup und dem in bald 40 Jahren analoger Fotografie auf über siebzigtausend Kleinbildnegative angewachsenen Werk von Paul Albert Leitner, ist auf den ersten Blick erkennbar. Während Leitner, der klassisch ausgebildete Fotograf, sein universelles fotografisches Programm von Kunst und Leben mit formaler Strenge und akribisch-genüsslicher Detailversessenheit verfolgt, kommt Groschups ruhelose Digitalkamera im Alltäglichen und in jeder Beziehung forschend zum Einsatz; egal ob sie ihren Apparat auf sich selbst oder auf andere(s), nahezu alle(s) lenkt – spätestens hier treffen sich die beiden Tiroler Künstler übrigens. Formale Aspekte und „Schulen“ – für Leitner durchaus von Bedeutung – sind ihre Sache eher nicht.

Spielen in Leitners Selbstporträts Inszenierung, Pose, (s)ein Hang und seine Lust zur Extrovertiertheit sowie der obligatorische „Foto-Anzug“ eine besondere Rolle – gerne und in schöner Regelmäßigkeit kombiniert mit originellen Fundstücken (Requisiten) oder anderen surrealen Elementen – surreal ist eines der ihm von seiner Ausstellungspartnerin aufgestickten Lieblingsworte in „Collaboration-Work“ –, stehen Groschups Selbstporträts und Werkzyklen mit Selbstbildnissen für Introspektion und eine ausgeprägte Selbstbewusstheit (self-awareness). Dabei kommt der von ihrer Lehrerin Maria Lassnig beschriebene und über Jahrzehnte malerisch und auch filmisch verfolgte Ansatz der „body awareness“ und „body sensation“, von „Körperbewusstsein“ und „K.rpergefühl“ zum Tragen. Wie in ihren frühen, handgemalten Animationsfilmen und Folienmalereien wird er von der Fotokünstlerin Sabine Groschup aufgenommen, jedoch mit der Kamera vollführt und in unterschiedlichsten Formaten und Bearbeitungen präsentiert. Das wiederum zieht sich durch das gesamte bildnerische Schaffen von Groschup: Der uneingeschränkte Einsatz von Medien und Techniken einhergehend mit der Erforschung ihrer künstlerischen Potentiale. Sie ist ganz und gar Medienkünstlerin so wie Leitner den Künstler-Fotograf par excellence repräsentiert, der „Kunst ist Leben“ proklamiert und zum Beweis dafür sein Leben zur Kunst (v)erklärt.

(Auszug aus einem Katalogtext in Progress von Georg Weckwerth)


SABINE GROSCHUP / PAUL ALBERT LEITNER

TWO SOPHISTICATED AUSTRIAN ARTISTS IN SELF-PORTRAITS

„Haben Sie sich schon einmal selbst fotografiert?“ Aktuell ein Anachronismus das zu fragen. Die Frage könnte daher nur lauten: Wann haben Sie sich zuletzt selbst fotografiert und aus welchem Grund? Aber ist das tatsächlich von Interesse? Die sozio-kulturell interessantere Frage wäre also: Wer von ihnen hat sich noch nicht selbst fotografiert, und warum?

Das Einfrieren des eigenen „Ichs“ mittels Fotografie ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Und unsere Spezies scheint geradezu auf die „smarte“ Möglichkeit gewartet zu haben, das eigene Ich laufend ins rechte Licht und in den Mittelpunkt zu rücken. Das Ergebnis: eine Mega-Flut von Selbstbildnissen, die die Wahrnehmung des eigenen Selbst (enorm) verändert.

„Two Sophisticated Austrian Artists in Self-Portraits“ – als Wanderausstellung angelegt – widmet sich dem fotografischen Selbstporträt aus künstlerischer Perspektive. Die Schau bewegt sich bewusst im Fahrwasser der massenhaften Ich-Beschau – ohne dieses Phänomen direkt zu thematisieren. Dazu passend vereint das Ausstellungsprojekt Einzel- respektive Ich-Präsentationen von zwei sehr unterschiedlichen, national wie international gefragten österreichischen Künstlerpers.nlichkeiten. Sie hat ihn schon lebensgroß gemalt. Er hat sie bereits mehrfach porträtiert. Solistisch stellen sie zum ersten Mal gemeinsam aus. Der eine, Paul Albert Leitner, Jahrgang 1957, fotografiert sich selbst – analog – seit über 30 Jahren. Die andere, Sabine Groschup, Jahrgang 1959, wurde im Studium der Malerei bei Maria Lassnig zur Selbstbetrachtung „erzogen“ und selbstporträtiert sich bis heute malerisch/zeichnerisch. Fotografisch bannt sie ihr Selbst wieder, seitdem sie ohne eigenes Zutun vor einigen Jahren eine nunmehr filmlose, digitale Spiegelreflexkamera in die Hände bekam.

Das künstlerisch-fotografische Selbstporträt, konzeptuell durchdacht, sorgsam geplant, fortlaufend vollzogen und durchdrungen von kreativem Sendungspotential versus dem Tsunami von Ich-Bildern aus 1000 und meist (k)einem trifftige(re)n Grund als … Nein, nicht „Was oder wer bin ich?“ – das wäre tatsächlich spannend – sondern ganz profan: „Das bin ICH! ICH war hier!“

Gar nicht Ich-bezogen findet „Two Sophisticated Austrian Artists in Self-Portraits“ seinen Ausgangspunkt im zweiteiligen „Collaboration-Work“ (2015/16), einer ungewöhnlichen, raffiniert angelegten und umgesetzten Gemeinschaftsarbeit von Sabine Groschup und Paul Albert Leitner. Ihre unübersehbare Uneigennützigkeit wird durch die vertiefte Auseinandersetzung des einen mit dem anderen und dessen Werk im doppelten Sinne verstärkt und steht konträr zum Habitus des Narzissten, des vermeintlich Selbstverliebten im klassischen Selbstporträt.

Für das einzelne Werk – inszeniert, realisiert und präsentiert im Stile des britischen Künstlerpaars Gilbert & George („die unter Anwendung vieler künstlerischer Techniken und Mischformen und mit dem Anliegen eine niederschwellige, einfach verständliche „Kunst für alle“ zu schaffen, vor allem sich, ihr Leben, ihre Gedanken und Gefühle in großformatigen Werken inszenieren“) – überarbeitete der jeweils andere das Selbstporträt der/des Kollegin/en mit nicht-fotografischen Mitteln, bevor daraus neue Fotoarbeiten entstanden.

Sabine Groschup bestickte Paul Albert Leitners Ganzkörper-Selbstporträt im mit Hirschhornknöpfen besetzten Trachtensakko mit zu langen Ärmeln, kombiniert mit stilbrechender Krawatte, mit Lieblingsworten des Künstlers wie „Odyssee“, „Paris“, „Dollar“, „daydream“, (…). Sie unterlegte es zudem mit der Nationalflagge seines Sehnsuchtstaates Kuba und verewigte zu guter Letzt auch noch Leitners auf sich selbst gerichtete Canon-Kamera samt Stativ.

Paul Albert Leitner beklebte Sabine Groschups von ihm arrangiertes (Selbst)Porträt mit knallbunten papierenen Formen, Notizblockabrisskanten, Airmail-Chevronwinkeln und Schnittmusterstreifen in Anspielung auf die auch als Trickfilmerin, Schriftstellerin und mit Textilien arbeitende bildende Künstlerin. Er transformierte ganz bewusst ihr Selbstbildnis im gelben Kleid auf schwarzen Basics zu „Pop Art“ – eine wichtige Inspirationsquelle für Leitner und Referenzkunst für beide Kunstschaffende.

Das „Collaboration-Work“ made by Groschup & Leitner ist ein kraftvolles Signal. Es steht als singuläres Werk im Zentrum von „Two Sophisticated Austrian Artists in Self-Portraits“ exemplarisch für ein Mehr an Miteinander versus der aktuell grassierenden, allgemeinen Ich-Bezogenheit, auch in der Kunst.

Dem Selbstporträt inhärent sind Selbstbetrachtung, Ich-Befragung, Selbstdarstellung. Mit ihren Präsentationen richten sich beide Künstler mit ausgestreckter Hand an den Betrachter. Dieser ist eingeladen mit auf die Reise zu gehen, diesen intimen Prozess zu begleiten und wie bei Gilbert & George „Leben, Gedanken und Gefühle“ der Künstler nachzuvollziehen. Mit welcher Erkenntnis, auch für das eigene Selbst, das obliegt naturgemäß „dem Auge des Betrachters“.

Unter dem Titel „Selbstporträts (Déjà-vu)“ sind 43 sorgsam ausgewählte, analoge Farbfotografien aus eineinhalb Jahrzehnten von Paul Albert Leitner in der Ausstellung versammelt. Die jüngsten Aufnahmen entstanden 2015 während einer Artist-in-Residence in London. Einen größeren Block bilden sogenannte „erweiterte Selbstporträts“, in denen zwei sich aufeinander beziehende Einzelsujets als Diptychen installiert werden. Wie die beiden Aufnahmen „‘Daydream’, Self-Portrait, Hua Tong Xin Hotel, Room No 1309, Beijing, China 2010“ und „Beijing, China 2010“. Im Querformat der Ersten liegt der Fotograf im weißen Hemd und mit weißen Baumwollhandschuhen rücklings auf einem weißbetuchten Bett. Seine Augen sind hinter einer knallroten Schlafmaske verborgen. Das Rot findet sich als Farbtupfer in dem kugelförmigen Drücker eines der beiden Kugelschreiber wieder, die in der Brusttasche des Ruhenden stecken. Im Hochformat der zweiten Aufnahme ist im Gegenlicht die Spitze eines Strommasten zu sehen wie man ihn aus Asien kennt, mit einem Wust an schwarzen Leitungen und Kabeln. Leitners Tagtraum. Eine andere Besonderheit sind „Doppelporträts“, ein eigener Werkkomplex in Leitners Rubrikensystem fotografischer Themen. Sie sind als Unterrubrik der Hauptrubrik „Selbstporträt“ zugeordnet. Ein solches Doppelporträt („Selbstporträt mit Sabine Groschup, Weiden am See, Burgenland, Österreich 2015“) vor rot-weißroter Fahne, steht am Beginn seiner Präsentation. Ein analoges Making-of Foto der Doppelporträt-Session mit der Ausstellungspartnerin im Burgenland ist im Übrigen das Sujet der Ausstellung.

Demgegenüber steht die Präsentation von auf Fotografie basierender Werkkomplexe oder Werkzyklen der letzten Jahre von Sabine Groschup. Sie werden in unterschiedlichsten Formaten, Formationen und Präsentationsformen in der Ausstellung installiert. Darunter das 12-teilige „PRÄSENZ“ (2012), eine Doppelporträtreihe aus eigenem Selbstporträt und einem auf die Fotoleinwand gestickten, sich wie in einer filmischen Bewegung mehr und mehr in das jeweilige Sujet hineinschiebenden Körpers. Oder die eineinhalbminütige Animation „UNTERWEGS“ (2012), gestaltet aus rund eintausend Selbstporträts der Künstlerin, die im fast täglichen Rhythmus innerhalb eines Jahres entstanden. Erstmals zu sehen sind großformatige Pigmentdrucke, in denen jeweils mehrere Selbstporträts kombiniert mit assoziativem Bildmaterial wie Wolken, Pflanzen, Architekturdetails etc. zu einer mittels Zufallsprogramm angeordneten Bildkomposition verschmelzen (2016). Die beiden Arbeiten „Passbildlyrik (ohne Worte)“ und „Ausweislyrik (schneeweißes ruhendes Meer)“ sind eigens für die Ausstellung entstanden. „Passbildlyrik“ geht dabei mittels von der Künstlerin gefalteter Papierschiffchen-Edition (250 + 25 AP) auch auf Reisen. Eine Auswahl von Aufnahmen einer länger zurückliegenden, geschlossenen Serie von Selbstporträts, die noch analog für den fünfminütigen Animationsfilm „Ghosts – Nachrichten von Wem“ (2000) realisiert wurden, ist als Bindeglied zu den analogen Fotoarbeiten von Leitner zu sehen, der – O-Ton Leitner – „in der digitalen Welt noch nicht angekommen ist (Stand 2016)“. Groschups Präsentation trägt in Referenz an ihre Lehrerin Maria Lassnig den Titel „Self-awareness (u. dgl.)“.

Formal unterscheidet sich die zur Ausstellung kommende Fotokunst von Sabine Groschup und Paul Albert Leitner unübersehbar. Doch jeder für sich und beide gemeinsam treffen mit der ganzen Wucht künstlerischer Inspiration und Durchdringung den Nerv einer für die Konzeption der Ausstellung maßgeblichen Intention: In Zeiten von „Selfie-Mania“, ja eines regelrechten Selfie-Wahns(inns), einhergehend mit der bereits erwähnten oberflächlichen, oft penetranten Ich-Bezogenheit, bedeutet ein wirkliches Selbstporträt mehr als nur sich selbst zu fotografieren. Dort die besagte und zu beklagende Bilderflut der meist sofort geposteten „Hier-bin-ICH“-Belanglosigkeit. Hier die wohlüberlegte, konzeptuelle, manchmal intuitive Selbstinszenierung und die forschende Selbstbetrachtung einhergehend mit Selbstreflexion: Das Nachdenken über das eigene ICH in einem größeren Zusammenhang … im Auge der Kamera… beim Drücken des (Selbst)Auslösers.

Georg Weckwerth, August 2016


Sabine Groschup

Die Lassnig-Schülerin arbeitet als bildende Künstlerin gattungsübergreifend und ist mit Malerei, Videokunst, Installationen, Mixed Media und Fotografie international präsent. Einzelausstellungen und Beteiligungen führten sie in den letzten Jahren von Wien nach New Orleans, Seoul, München, Amsterdam, Halberstadt, Roanoke, Kopenhagen, Berlin, Prag, Ostrava, Karlsruhe und New York. Als Filmemacherin zählt sie zu den renommiertesten Vertreterinnen des künstlerischen Animationsfilms, realisiert aber auch Experimentalfilme und Dokumentationen. Als Schriftstellerin ist sie fiktionale Erzählerin, aber auch Lyrikerin. Sabine Groschup erhielt 2012 den Preis der Landeshauptstadt Innsbruck für künstlerisches Schaffen. Sie wurde 1959 in Innsbruck, Tirol, Österreich geboren und lebt und arbeitet in Wien und Berlin.

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Paul Albert Leitner

Der Fotograf verfolgt neben vielen anderen Themenkomplexen und Zyklen seit nunmehr über 30 Jahren das Thema Selbstporträt. Er schöpft aus einem umfangreich angewachsenen analogen OEuvre. Seine Arbeiten wurden in Einzelausstellungen sowie Beteiligungen von Wien über New York, Paris, Peking, Dakar, Lagos, Yazd, Esfahan und Teheran gezeigt. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, meist in der Fotohof edition, Salzburg, dokumentieren das Werk des Künstlers. Paul Albert Leitner erhielt 2010 den österreichischen Staatspreis für künstlerische Fotografie. Er wurde 1957 in Jenbach, Tirol, Österreich geboren und lebt und arbeitet in Wien.

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Georg Weckwerth

Der Künstler-Kurator, Ausstellungsmacher und Produzent studierte bei Achim Freyer an der Hochschule der Künste, Berlin. Mitte der 1990er Jahre beginnt sein Wirken als Kurator mit Schwerpunkt auf Klang und Kunst. Festival- und Ausstellungsprojekte führten ihn von Hannover nach Berlin, Wien, Seoul, London, Kopenhagen, Prag, Karlsruhe und Halberstadt. Er ist Gründer und künstlerischer Leiter des TONSPUR Kunstverein Wien. Georg Weckwerth erhielt 2010 beim Prix Ars Electronica eine Auszeichnung als Kunstvermittler. Er wurde 1965 in Herzberg am Harz, Deutschland geboren und lebt und arbeitet in Wien, Hattorf am Harz und Berlin.

 

 

“I … and the camera”

The contrast between the comparably young photographic oeuvre of Sabine Groschup and the work of Paul Albert Leitner, which has grown over more than 70 years of analog photography to more than seventy thousand 35 mm negatives, is immediately recognizable. While Leitner, the classically trained photographer, pursues his universal photographic program of art and life with formal rigor and meticulous-delightful attention to detail, Groschup’s restless digital camera is used in everyday and in every respect to research; it does not matter whether she directs her apparatus to herself or to others, almost everyone or everything.

Playing in Leitner’s self-portraits staging, pose, his tendency and his desire to extroversion and the obligatory “photo suit” a special role—happy and in regularity combined with original finds (props) or other surreal elements—are Groschups self-portraits and work cycles with self-portraits representing introspection and a pronounced self-confidence. In doing so, the approach of “body awareness” and “body feeling” described by her teacher Maria Lassnig and pursued for decades painterly and also cinematically comes into play. As in her early, hand-painted animated films and foil paintings, this approach is photographed by the photo artist Sabine Groschup, but performed with the camera and presented in a variety of formats and edits. This in turn runs through Groschup’s entire creative work: the unlimited use of media and techniques, along with the exploration of her artistic potential. She is completely a media artist just as Leitner represents the artist-photographer par excellence, proclaiming “art is life” and declaring or glorified his life to be art.

Georg Weckwerth